Die Sliders kommen auf eine Erde
auf der noch immer die Gebräuche des Wilden
Westens angewendet werden. So gerät Quinn durch
ein Missverständnis in ein Revolver-Duell und
erschießt seinen Gegner. Daraufhin wird er
festgenommen...
Episodenbeschreibung
Von einer Welt aus Staub landen die Sliders dieses
Mal in einer in der noch immer nach Wild-West-Manier vorgegangen
wird. Ein kleiner Junge sieht die Ankunft der Sliders. Quinn tischt
ihm eine Geschichte auf und der Junge verspricht niemanden etwas
davon zu erzählen.
Auch die Sliders haben einmal Hunger und wollen
im Wall-Street-Saloon etwas essen. Auf der Speisekarte stehen nur
Steak-Gerichte und entdecken auch wo sie sind: In San Francisco das
zum Bundesstaat Texas gehört. Während Quinn, Remmy und Wade rein
gehen, versucht Arturo etwas über die Welt herauszufinden.
Schon kurz darauf sehen sie sich einer Auseinandersetzung
zwischen zwei Männern gegenüber. Quinn hilft den zu Boden gegangenen
Mann. Sein Gegner wird darauf hin wütend und greift sich Wade. Quinn
will dass er sie wieder loslässt. Für den Mann ist das ein Grund für
ein Duell. Da Quinn keine Waffe trägt, wird ihm eine zugeworfen. Als
es zum Schuss kommt fällt Quinns Gegner tot zu Boden...
Quinn wird zwar von den Leuten umjubelt aber auch von der Polizei
verhaftet. Er hat Jed Dalton, den Anwalt eines Stadtbekannten
Geschäftsmannes namens Bullock, erschossen und soll nun verurteilt
werden. Quinn versucht in einem Verhör zu erklären, dass er in
Notwehr gehandelt hat. Ein Mann, der für Bullock arbeitet, kommt
herein und will Quinn mitnehmen.
In der Zwischenzeit begeben sich Arturo, Rembrandt und Wade zum
Hotel. Dabei treffen sie wieder auf den Jungen Jamie und seiner
Mutter Priscilla Hardaway. Jamie erzählt von dem Wirbel der Sliders.
Aber seine Mutter glaubt ihn nicht.
Quinn und Bullocks Mitarbeiter, Billy Ray, sind in Jack Bullocks
Bürogebäude angekommen. Beim Treffen mit Bullock will er Quinn für
seine Anwaltskanzlei anheuern. Denn Männer die gut Schießen können
sind sehr angesehen. Jed Dalton war sein bester "Anwalt". Doch mit
Quinn gibt es nun einen noch besseren, da er Dalton erledigt hat.
Quinn geht mit Billy Ray in eine Bar. Er ruft seine Freunde kurz an
um bescheid zu geben, dass es ihm gut geht. Aber in der Bar steht
Quinn schon wieder kurz vor großen Ärger. Ein Mann ist nicht sehr
erfreut darüber jemanden als Chef vorgesetzt zu bekommen nur weil er
Glück mit Dalton hatte. Als der Mann seine Waffe zieht wird er von
Billy Ray erschossen. Später kehrt Quinn völlig betrunken ins Hotel
zurück.
Die Mutter von Jamie plant einen für die Computerindustrie
revolutionären neunen Chip auf einer Messe vorzustellen. Aber sie
benötigt dafür 1 Million Dollar. Doch sie hat nur 117.000 und
Bullock hat es auf ihre Firma abgesehen. Um eine Ãœbernahme zu
verhindern, hat sie sich Hilfe von Cliff Sutter geholt, einem
Berater in solchen Sachen.
Quinn macht sich Vorwürfe, weil er diesen Mann erschossen hat.
Zuvor hatte er noch nie eine Waffe in der Hand.
Wade trifft wieder auf Jamie. Er zeigt ihr Karten von Revolverhelden
und meint, dass Quinn auch bald auf einer der Karten abgebildet
werden wird. Wade macht ihm klar, dass Quinn ein friedlicher Mensch
ist. Seine Mutter hört davon und möchte sich mit Quinn unterhalten.
In dem Gespräch erzählt Priscilla, dass nicht Quinn Jed Dalton
erschoss, sondern sie selbst. Sie hatte einen Grund dafür. Denn
Dalton hatte vor einem Jahr ihren Mann, auf Befehl von Bullock,
getötet. Sie bittet Quinn um Hilfe. Auf der Straße wird Quinn von
Billy Ray auf den Schießplatz eingeladen. Dort erfährt er von den
Plänen, dass Priscilla von Bullock umgebracht werden soll um die
Firma von ihr zu übernehmen.
In einem Casino wartet Priscilla auf ihren Berater Cliff Sutter. Er
sollte in einem Pokerspiel Geld gewinnen, dass sie für die
Computermesse benötigt. Um einen Platz zu bekommen musste sie
zusätzlich ihr Haus verpfänden. Doch Cliff kommt nicht. Ihre einzige
Chance ist Rembrandt. Er springt für Cliff ein. Kurz darauf machen
sich Wade, Arturo und Priscilla auf den Weg um Cliff zu suchen. Sie
finden ihn in seinem Hotelzimmer. Scheinbar hat er Selbstmord
begangen...
Rembrandt verliert ein Spiel nach dem anderen absichtlich um nicht
zuviel Geld von Priscilla zu verlieren. Aber wenn er so weitermacht
wird er doch alles verspielen. Doch Wade klärt ihn über Cliffs
Verbleib auf und steigt nun voll in das Pokerspiel ein. Wade begibt
sich zur Polizei. Denn Priscilla weiß dass Bullock etwas mit Cliffs
Tod zutun hat. Der Polizist lehnt aber ab die Ermittlungen
aufzunehmen, da Bullock großen Einfluss auf die Polizei hat.
Quinn und Billy Ray sollen in Bullocks Büro. Denn er will über das
Angebot, welches er Quinn gemacht hat, sprechen. Doch dann spricht
er ihn auf sein Verhältnis zu Priscilla Hardaway an und verspricht
das er Quinn und Priscilla fertig macht. Quinn fängt ein Duell mit
Bullock an. Aber Bullock geht nicht darauf ein, da Quinn ja
scheinbar Dalton besiegt hat.
Im Casino hat Remmy eine große Glücksträhne bis Quinn auftaucht um
seine Freunde davon zu informieren zu verschwinden. Denn Bullock
plant ihn und Priscilla zu töten. Er hat sogar jemanden namens
"Billy the Kid" engachiert um "Hardaway Computers" zu übernehmen. In
Priscillas Not hat sie Bullock die Firma übertragen. Denn Quinn
hätte keine Chance in einem Duell zu überleben.
Während Bullock mit seinem Partner und Billy the Kid über den Sieg
von Hardaway Computers anstößt, kommt Jamie mit einer Waffe, die er
Quinn unauffällig abgenommen hat, herein. Er richtet sie auf
Bullock, der seinen Vater auf dem Gewissen haben soll. Rechtzeitig
kommt Quinn herein und kann Jamie davon abhalten zu schießen.
Um "Hardaway Computers" wieder zurück zu gewinnen nimmt Quinn die
Herausforderung zum Duell von Billy the Kid an.
Mittags finden sich alle an einem öffentlichen Platz ein. Als Quinn
kommt legt er seine Waffe ab und bittet den Sheriff Jack Bullock
wegen Mordes zu verhaften. Bullock ist sauer und befiehlt Billy the
Kid zu feuern. Da Quinn aber unbewaffnet ist, weigert er sich.
Daraufhin zieht Bullock seine Waffe um Quinn zu töten. Aber es
stellen sich Billy Ray, Priscilla, Jamie und andere Leute vor Quinn
um ihn zu schützen.
Nachdem der Professor den Wirbel geöffnet hat, nimmt der Sheriff
Bullock fest und Quinn, der sich noch von Jamie verabschiedet
verlässt mit seinen Freunden diese Welt.
Review
Der Originaltitel bezieht sich auf den
Western Zwei glorreiche Halunken von Sergio Leone, der im Original
The Good, the Bad, and the Ugly heißt. Genau
wie bei diesem und den anderen klassischen
Leone-Western, in denen Clint Eastwood als namenloser
Fremder für Recht und Gesetz gesorgt hat, auch wenn er
bei seinen Methoden wenig zimperlich war, läuft es hier
bei den Sliders. Science Fiction hat schon immer eine gewisse
Verwandtschaft mit dem Western gehabt, und selten sah man das besser
als bei Duell in der Wall-Street, in der eine mögliche Entwicklung
des Wilden Westens gezeigt wird.
Die Episode funktioniert aber nicht nur wegen dieser
Verwandtschaft, sondern auch wegen den ruhigen Tönen,
die sie mit den Gewissensbissen, die Quinn ob des Mordes
hat, anschlägt. Hinzu kommt - und das ist etwas, das Sliders immer
wieder leistet -, dass die Folge über den Tellerrand hinausblickt
und Kommentare zu aktuellen Problemen in der Wirklichkeit aufstellt.
Hier ist es das Tragen von Waffen, ein von der amerikanischen
Verfassung garantiertes Recht, das der Autor letztlich in seiner
ganzen Perversion zeigt, wobei vor allem die Szene, in der
Priscillas Sohn sich Quinns Waffe bemächtigt und auszieht, um zu
töten, ein bitterer Kommentar auf diese Problematik ist. Kinder die
an Waffen gelangen, und diese auch einsetzen, sind leider nicht mehr
länger nur Fiction, sondern längst Realität.
Billy the Kid hätte ursprünglich Billy The Kid
Gates heißen sollen, aber kurz vor Drehbeginn änderte
man den Namen, wohl um etwaigen Schwierigkeiten mit Bill
Gates aus dem Weg zu gehen.
Bei den ersten Entwürfen hieß die Folge
noch Business as Usual und A Fist Full of Stock Options.
Sowohl in Russland als auch in Ungarn gibt es zwei
verschiedene Episodentitel für diese Folge.
Ich sah: Sliders (Die Sliders-Tagebücher)
Die Dokumentation der langen
Reise des YouTubers
MortAhead durch die fünf Staffeln... In dieser
Videoreihe, den Sliders-Tagebüchern, gibt er
uns eine kurze Zusammenfassung sowie eine Kritik der
Sliders-Episode.
Hier werden die Fehler und Ungereimtheiten, auch
Bloopers und Nitpicks genannt, näher beleuchtet. Wenn
ihr mehr davon sichtet könnt ihr die Filmfehler gern
einsenden und
vielleicht werden sie schon bald hier mit aufgelistet
sein... Danke!
Schmutziger Mantel
Durch den Slide von der Staub Erde sieht man auf dem Mantel von
Professor Arturo
staubigen Schmutz. Aber nur einige Sekunden
später ist der Mantel wieder wie neu. So als wäre er nie
dreckig gewesen. Gerade bei solch einem schwarzen Mantel
bleiben selbst beim abstauben per Hand leichte Spuren
sichtbar.
Remmy's Kartentrick
Bei dieser Szene
kann man erkennen das Rembrandt fünf Karten in der Hand
hält. Nur einige wenige Sekunden später legt er die Karten
auf den Tisch ohne das er dabei eine Karte weggelegt hat. Doch es sind
nun nicht fünf sondern vier Karten.
Quinn's Revolver Mallory
Auf Bild 1 sieht
man dass Quinn sein Waffenhalter auf die Bank legt. Doch in
der gleichen Szene als Jamie Hardaway Quinns Waffe stiehlt,
hat Quinn plötzlich den Waffenhalter umgebunden. Nach einigen
Sekunden hat Quinn ihn auf einmal nicht mehr um, sondern hebt
ihn von der Bank auf.
Der verschwundene Quinn
In dieser Szene,
kurz vor dem Slide, muss man auf die Position von Quinn
achten. In Bild 1 kann man ihn hinter Jamie und seiner Mutter
sehen. Doch nur ein paar Sekunden später ist er plötzlich
weg. Beim nächsten Bild, was wieder nur einige
Sekunden später ist, steht Quinn plötzlich wieder hinter den beiden!
Parallele Erden
ID 028
Staub Erde
Unbekannte Aufenthaltsdauer
Diese Welt kriegen wir nicht zu
Gesicht, doch Arturo macht einen abfälligen Kommentar, als die
Sliders in einem Stall auf der Revolverhelden Erde landen:
"Von
einer Welt aus Staub, auf eine Welt aus Mist. Danke, Quinn
Mallory, für die Erfindung des Slidens!" Es ist nicht bekannt
wie lange die Sliders auf dieser Welt waren.
ID 029
Revolverhelden Erde
3 Tage
Auf dieser parallelen Erde wurde 1836 Sam Houston
Präsident der Republik Texas. Während des Krieges zwischen Nord
und Süd, breitete sich Texas nach Westen aus und besetzte alles.
Kalifornien gab es daher nie.
Durch diese Tatsache entwickelte sich das Rechtssystem auch völlig
anders als in unserer Welt. Juristische Streitigkeiten werden
durch Wild-West-Duelle mit Revolvern geregelt. Es gibt daher auch
kaum Leute die Jura studieren wollen, weil dieser Beruf
lebensgefährliche Risiken mit sich bringt. Jeder der Anwalt werden
möchte bekommt eine Ausbildung im Umgang mit der Waffe. Anwälte
wie in unserer Welt gibt es nicht. Allerdings hat jeder vor den
"Anwälten" großen Respekt. Besonders herausragende Revolverhelden
werden sogar in einer Sammelkarten-Edition abgedruckt.
In dieser Welt wurde George Bush senior sogar ein zweites Mal zum
Präsidenten der USA gewählt. Zum Essen gibt es in den Bars
überwiegende Steak-Gerichte.
Kommentare
Folge diesem
Link wenn du über diese
Sliders-Episode bei
seriengeeks.de diskutieren und kommentieren
möchtest. Das Anmelden im
Forum
geht schnell, unkompliziert und natürlich
kostenlos! Auch möglich via
Tapatalk und die
Sliders-App.