Die Sliders geraten in eine Welt, in der die Frauen das Sagen haben und
Männer diskriminiert werden. Aufgrund ihrer angeborenen Aggressivität
dürfen sie keine leitenden Posten innehaben, sondern arbeiten nur in
niederen Berufen.
Arturo beschließt daher für die Bürgermeisterwahl zu kandidieren...
Episodenbeschreibung
Die Sliders landen mit voller Wucht und im hohen Bogen auf
einer neuen Parallelerde. Sie glauben schon dass sie wieder Zuhause sind,
da einige Anzeichen daraufhin deuten. Doch als sie Präsident Clinton im
Fernsehen sehen ist jede Hoffung verflogen. Denn es spricht nicht Bill
Clinton sondern Hillary
Clinton!
Da die Sliders kaum noch Geld haben, müssen sie sich etwas dazu verdienen.
Rembrandt versucht sein Glück als Straßensänger und Quinn geht die
Stellenanzeigen durch. Am Abend kommt Wade von einem Vorstellungsgespräch
zurück und teilt den anderen mit, dass sie den Job bei der Bürgermeisterin
von San Francisco bekommen hat. Sie hat außerdem ein Bewerbungsgespräch
für Quinn, Arturo und Remmy organisiert.
Am nächsten Morgen machen sich die drei Männer auf um sich für den Job zu
bewerben. Schließlich bekommt nur Quinn eine Stelle am Empfang. Da sich
Arturo laut über die Tatsache äußert das Frauen an der Macht sind und die
Männer nur niedrige Positionen haben, wird er von einem Journalist
angesprochen. Dieser teilt die Meinung des Professors und lädt ihn zu
seinen Freunden zum Essen ein. Dort erfährt er dass er selbst als
Bürgermeisterkandidat antreten soll um den Frauen zu zeigen, dass auch
Männer fähig sind öffentliche Ämter zu bekleiden.
Wade und Quinn sind nicht gerade begeistert, dass Arturo für die Wahl
antritt. Arturo glaubt zwar nicht an einen Sieg, kann aber künftige
Generationen dazu anspornen gegen die Frauen zu konkurrieren.
In der Zwischenzeit steht Remmy wieder auf der Straße um zu singen. Da
wird er von einer Frau gerufen, die Plattenpromoterin zu sein scheint und
nimmt ihn mit zu sich nach Hause. Dort bekommt er ein Essen bei
Kerzenschein.
Arturo führt seinen Wahlkampf mit Überzeugung durch, er schafft es
tatsächlich zu punkten und hat es schon auf 7%. Plötzlich wird ein
Anschlag auf das Hauptquartier verübt. Zum Glück war es nur ein
Ziegelstein. Doch am Telefon erfährt der Professor, dass es sich beim
nächsten Mal um eine Bombe handelt, wenn er nicht zurücktritt.
Rembrandt hat eine Nacht bei der Frau namens Serena verbracht. Sie hat für
ihn Kaffee gemacht. Er bekommt von Quinn einen Anruf und teilt ihm die
Neuigkeiten über Arturo mit. Nach dem Anruf wird Quinn ins Büro der
Bürgermeisterin gerufen. Dort soll er sich den Wahlwerbespot ansehen, der
nur negatives über Arturo beinhaltet. Quinn ist sauer und kündigt
schließlich.
Quinn beschließt Arturo bei der Wahl zu unterstützen. Auch wenn er es
nicht für sinnvoll hält das Arturo das durchzieht. Denn der nächste Slide
steht auch bald an.
Einige Stunden später bekommt Remmy Besuch vom Ex-Freund von Sarena.
Dieser bricht in Tränen aus, da er es nicht verkraftet hat, dass sie sich
von ihm getrennt hat. Rembrandt beschließt sich auch von ihr zu trennen,
da sie sich noch nicht mal seine Songs angehört hat. Obwohl sie angeblich
Plattenpromoterin ist.
Bei Arturo sieht es nicht gut aus. Denn auf offener Straße wird ein
Anschlag auf ihn verübt. Er wird von einer Kugel getroffen, wird aber
nicht schwer verletzt. Trotz allem gibt er nicht auf. Immerhin hat er
schon zu viele Erwartungen geweckt.
Am Tag des Slides gibt es ein Debatte zwischen Arturo und Anita Ross.
Arturo hat einen Plan die Wahl für sich zu vermasseln, in dem er in Tränen
ausbricht um schwach zu wirken. Aber das geht noch hinten los. Stattdessen
nimmt die Wählerschaft des Professors nur noch mehr zu.
Nur noch wenige Minuten bis zum Slide. Die ersten Hochrechnungen treffen
ein und Ross liegt noch 3% vorn. Wade schließt mit Arturo eine Wette ab.
Wenn er die Wahl verliert muss Arturo für Wade den Sklaven auf der
nächsten Welt spielen. Kurz darauf steht es fest: Ross hat die Wahl zur
Bürgermeisterin gewonnen. Mit diesem Ergebnis verlassen die vier Sliders
diese Dimension. Doch kurz darauf wurde das Wahlergebnis noch einmal
korrigiert. Demnach ist Maximillian der neue Bürgermeister von San
Francisco!!
Ohne von seinem Sieg zu wissen muss Arturo nun seinen Wetteinsatz
einlösen. Zu dumm nur, dass die Sliders ausgerechnet auf einer
tropenähnlichen Welt gelandet sind, auf der es sich Wade richtig gut gehen
lässt...
Review
Der Spitzenkandidat
ist die beste Folge der ersten Season. Sie gefällt nicht
nur aufgrund der diskussionsträchtigen Geschichte,
sondern auch, weil sie einmal ohne echte Actionelemente
auskommt und sich hauptsächlich als humoriges Drama
präsentiert.
Die
Idee, die Diskriminierung von Frauen und deren Emanzipation in ihr
Gegenteil zu verkehren, gibt Stoff für einige sehr gelungene
Szenen, die sowohl mit subtilem Humor als auch saftiger Parodie
aufwarten. Besonders fällt hier die Szene mit Remmy und Serena ein,
die zu deren Trennung führt und die - natürlich mit vertauschten
Rollen - genauso gehandhabt wird wie in vielen oftmals sehr
kitschigen Fernsehfilmen.
Darstellung
und Drehbuch gehen hier Hand in Hand und sorgen für erstklassige
Unterhaltung. Hinzu kommt, dass das Thema natürlich packend ist, da
Geschichten, die sich mit Unterdrückung oder Diskriminierung
bestimmter Gruppen, und deren Aufbegehren dagegen, beschäftigen,
oftmals zu wahren Höchstleistungen fähig sind.
Für
die Beziehung innerhalb der Sliders ist diese Folge bemerkenswert,
da sich Quinn und Remmy bzw. Wade und Remmy nun nicht länger
siezen, sondern wie Freunde das Du benutzen, das in der gegebenen
Situation natürlich auch sehr viel angebrachter ist. Lediglich der
Professor wird noch gesiezt, aber das ergibt sich quasi aus dem
Respektsverhältnis einer Autoritätsperson gegenüber.
All
das macht Der Spitzenkandidat zum Highlight des ersten
Jahres und sorgt für fast 45 Minuten sorgenfreie Unterhaltung der besten
Art, die nicht nur ihres Humors und ihrer Wärme zu überzeugen
weiß, sondern auch Gedanken anregend ist. Und das ist etwas, das
Science Fiction zumindest hin und wieder schon bewirken sollte.
Ist euch eigentlich schonmal aufgefallen, dass Captain
Kathryn Janeway von der U.S.S. Voyager in dieser
Episoden zusehen war? Natürlich nicht persönlich. Sie
war auf einem der Magazine die sich Rembrandt an Bernies Kiosk,
zu Beginn der Folge, angesehen hat. Offensichtlich eine
Cross-Promotion zur Serie Star Trek - Voyager,
die im Jahr 1995 erstmals auf Sendung ging und sehr
passend zur Sliders-Episode: Eine Frau als
Führungskraft an Bord eines Raumschiffes. Danke an
MartyMcFly für den Hinweis.
Ich sah: Sliders (Die Sliders-Tagebücher)
Die Dokumentation der langen
Reise des YouTubers
MortAhead durch die fünf Staffeln... In dieser
Videoreihe, den Sliders-Tagebüchern, gibt er
uns eine kurze Zusammenfassung sowie eine Kritik der
Sliders-Episode.
Auf
dieser Welt haben die Frauen Führungspositionen inne. Hier fliegen
sie die Flugzeuge, bilden die Regierung, spielen
Profisport und sind Industriebosse. Es gibt sogar einen
weiblichen Papst:
Jane Pauley II! Männer hingegen bleiben zu Hause
und kümmern sich um die Kinder oder haben Jobs als
Telefonisten oder am Empfang. Es gibt auch einen weiblichen
US-Präsidenten:
Hillary Clinton. Der Kongress in Washington und
die Vorstände der 500 wichtigsten Unternehmen des Landes bestehen
ausschließlich aus Frauen. Das San Francisco dieser Erde sieht in
Grunde wie jenes von Erde 1 oder vielen anderen parallelen Welten
aus.
ID 016
Tropen Erde
ca. 9 Tage und 05:32:00
In dieser parallelen Welt herrschen
tropische Temperaturen. Die Sliders verbringen hier etwa 9
angenehme Tage und schlürfen Cocktails am Strand. Das Klima in diesem
San Francisco ist etwas wärmer und es schaut etwas nach Tahiti aus.
Zuhören ist Calypso Music und Palmen wedeln im Wind.
Der Strand besteht aus feinen weißen Sand. Arturo muss
aufgrund seiner verlorenen Wette mit Wade, den Butler für
sie spielen.
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